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65 ZAMm-Absolvent:innen erhielten ihre Abschlusszertifikate

Interesse an professioneller Vertretungsarbeit im ländlichen Raum ist ungebrochen.
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© LKÖ/APA/Reichmann
Eingebettet in einen traditionell-modernen, besinnlich-lustigen, abwechslungsreichen und spannenden Kärntenabend, haben am 9. April 65 Bäuerinnen und Bauern ihre Abschlusszertifikate für einen bestandenen ZAMm-Lehrgang “Professionelle Vertretungsarbeit im ländlichen Raum“ von Bundesminister Norbert Totschnig, Bundesbäuerin Irene Neumann-Hartberger und dem Präsidenten der Landwirtschaftskammer Österreich, Josef Moosbrugger, überreicht bekommen.
 
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Insgesamt haben 76 Landwirtinnen und Landwirte aus Nieder- und Oberösterreich sowie aus Kärnten in den vergangenen beiden Jahren dieses Bildungsangebot absolviert und wertvolle Fähigkeiten erworben. Damit zählt der Lehrgang bisher 540 Absolvent:innen - Frauen und Männer, Bäuerinnen und Bauern, die nun alle Voraussetzungen mitbringen, um sich in land- und forstwirtschaftlichen Organisationen und Verbänden sowie auf politischer Ebene für ihre Ideen und die Gemeinschaft einzusetzen.
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Bundesbäuerin Irene Neumann-Hartberger zählt zu den Absolventinnen des ersten regulären Lehrgangs. Neben den Inhalten hat sie vor allem das “Wir-Gefühl“ unter den Teilnehmenden beeindruckt. “Diese Freundschaft ist von Modul zu Modul größer geworden, man wächst in diesem Lehrgang wirklich zusammen“, erklärte sie auf der Bühne. Eine emotionale Verbindung, ein Netzwerk, dass sie seitdem als Landesbäuerin bei allen ZAMm-Gruppen immer wieder feststellt. Mit nunmehr 540 ZAMm-Absolvent:innen hat die heimische Land- und Forstwirtschaft einen riesen Pool an Frauen, die für alle Funktionen bereitstehen.
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Von zuvielen Bäuerinnen und Bauern, die ihren Berufsstand vertreten, könne nicht die Rede sein, meint auch LKÖ-Präsident Moosbrugger. “Wir müssen stolz sei, dass es soviele ZAMm-Absolvent:innen gibt, weil wir jeden Tag spüren, wie vielzuviele Menschen über die Landwirtschaft reden, aber nicht in der Landwirtschaft tätig sind, und es insbesondere vielzuviele Menschen gibt, die ‘wissen', wie Landwirtschaft funktioniert, aber nicht davon leben.“ Da brauche es einen Gegenpart in den Gremien, damit wieder Hausverstand, Vernunft und Praktikabilität im Vordergrund stehen.
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Was Frauen können, wie sie sich durchsetzen können und wie sie Politik machen, habe er als Assistent der EU-Abgeordneten Agnes Schierhuber gelernt, erklärte Minister Totschnig. “Das hat mich geprägt und deshalb brauchen wir mehr Frauen in unseren Gremien. Bei ihnen geht es um Sachlichkeit, um mehr Ehrlichkeit, um Freundschaften, um starke Verbindungen und wie man wirklich Politik machen kann“, betonte Totschnig. Das sei mit ein Grund, weshalb im Zukunftsbild für die heimische Landwirtschaft, das die Vision 2028+ entwickeln soll, die Einbindung der Bäuerinnen so wichtig sei. “35% unserer bäuerlichen Betriebe werden von Frauen geführt. Eine Vision ohne Frauen wäre gar nicht möglich. Es ist absolut zwingend, dass die Bäuerinnen mit eingebunden werden. Sie haben emotionale Kompetenz und Intelligenz und soziale Kompetenz, das ist die Grundlage dafür bereit zu sein, sich in einem dynamischen Umfeld weiterzuentwickeln.“
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